Solarparkhaus im sozialen Wohnungsbau

OV Leichlingen

DIE LINKE. Leichlingen hält an dem geplanten Bauvorhaben für bezahlbaren Sozialwohnungen „Am Wallgraben“ fest. Dafür schlägt DIE LINKE. dem Stadtrat ein soziales & klimaneutrales Konzept vor, um die wertvolle städtische Fläche der jetzigen Parkpalette effektiver zu nutzen. Damit würden nicht nur die Kosten optimiert, sondern auch mehrere kommunale Aufgaben und Ziele auf einer Fläche wirtschaftlich miteinander vereint.

Das Wohnhaus soll ein Solardach erhalten, um ein modernes Solarparkhaus mit E-Tankstellen, welches unter den Wohnungen entstehen soll, mit Strom zu versorgen. Außerdem möchte DIE LINKE. eine Radstation integrieren, welches Teil eines Mobilitäts-Hubs wird. Dort können Fahrräder sicher geparkt, ausgeliehen, und repariert werden.

Um eine nachhaltige Klimaneutralität und zukunftssichere Finanzierbarkeit des Bauvorhabens sicherzustellen, will DIE LINKE. das Prinzip „Cradle to Cradle“ bei der Umsetzung festschreiben.

Klaus Reuschel-Schwitalla, Mitglied im Stadtrat Leichlingen für DIE LINKE., erklärt seinen Vorschlag: „Für immer mehr Bürgerinnen und Bürger wird es immer schwieriger eine Wohnung zu finden. Viele Leichlinger Familien verwenden den größten Teil ihres Einkommens für die Miete. Wir brauchen Wohnraum für alle. Das vorgesehene Projekte „Am Wallgraben“ kann für fast 100 Menschen bezahlbaren, sozialen und klimaneutralen Wohnraum schaffen. Ein solche Chance und Plan dürfen wir nicht einfach streichen, um damit teure Parkplätze für Autos zu erhalten. Genau das aber fordern GRÜNE, CDU & FDP in ihrem Antrag, der die Planung von Sozialwohnungen im Zentrum stoppen will.“

DIE LINKE. hat dem Stadtrat Änderungen zum Antrag des grün-schwarz-gelben-Bündnisses vorgelegt, in dem soziale, Klimaschutz- und verkehrspolitische Ziele sinnvoll miteinander kombiniert werden. Dabei soll das Projekt für geförderten Wohnraum „Am Wallgraben“ ausdrücklich bekräftigt werden. Die Verwaltung soll ein grobes Konzept entwickeln und den Vorschlag auf finanzielle Machbarkeit prüfen. (hier der Antrag DIE LINKE. an den Stadtrat)

Sozial & klmaneutral verbinden!

Klaus Reuschel-Schwitalla führt weiter aus: „Nachhaltige Klimaschutz und eine umfassende Verkehrswende sind einer unserer wichtigsten Herausforderungen. Hier müssen wir als Stadtrat mehr tun, praktikable und umsetzbare Ideen entwickeln, die die Umwelt wirksam schonen und gleichzeitig für alle sozial und wirtschaftlich vertretbar sind. Es darf nicht sein, dass der Klimaschutz nur auf dem Rücken und Kosten der Arbeitnehmer*innen und den schwächsten in unserer Gesellschaft umgesetzt wird, während andere, die es sich eigentlich leisten könnten, wieder verschont werden und sogar noch davon profitieren, Ein Stopp der Planung für mehr sozialen Wohnungsbau zugunsten von mehr Parkplätzen würde genau das aber bedeuten.
Demgegenüber kann ein Solarparkhaus im oder unter dem Wohnhaus Parkraum für klimafreundliche Fahrzeuge erhalten. Mit dem Vorschlag kann eine weitere Versiegelung von Grünflächen für den Neubau vermieden werden. Es liegt nahe vorhandene bebaute Flächen neu zu gestalten und dafür intelligente Lösungen zu entwickeln, die diese sozial und klimafreundlich und damit effektiv mehrfach nutzen. Mit dem optimalen Einsatz unserer Ressourcen fängt ein wirksamer Klimaschutz in einer ökologischen Stadtplanung an.“

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