Bezahlbare & klimaneutrale Wohnungen bauen!

OV Leichlingen

DIE LINKE. will nachhaltigen Klimaschutz und sozialen Wohnungsbau im Antrag „Bauen auf Parkplätzen“ der GRÜNE/Schwaz/Gelben Ratskoalition in Leichlingen hinzufügen.

Der gemeinsame Antrag der GRÜNEN, CDU & FDP (Vorlagennummer AN030/2020-2025 Stadt Leichlingen vom 29.04.2021), möchte auf die Parkflächen von Supermärkten und Discountern neuen Wohnraum errichten. Dabei wollen die drei Parteien den vorhandenen Parkraum nicht durch Wohnraum ersetzen, sondern man will beim Neubau die Parkplätze für Autos ausdrücklich erhalten. Die Stadt soll dabei nach solchen Möglichkeiten suchen und die nötigen braurechtlichen Voraussetzung dazu schaffen. 

Nach Auffassung DIE LINKE. die Schaffung der Rahmenbedingungen für neuen bezahlbaren Wohnraum einer der wichtigsten Aufgaben von Kommunalpolitik. 

Bei der Planung und Gestaltung müssen ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte im Vordergrund stehen, denn teure Luxuswohnungen werden aktuell genug gebaut. Der vorliegende Antrag sollte deshalb um weitere wichtige Punkte ergänzt werde, die genau diese Aufgaben deutlich machen, so DIE LINKE.

GRÜNE, CDU & FDP  habe die sehr teuren Parkplätze für klimafeindlichen Autos im Blick gehabt, denn sonst würden die Eigentümer wohl keine Bebauung zulassen.
Aber sie haben im Antrag "ganz vergessen", dass die Kommune bei Wohnungsbaus nicht die Autos in den Mittelpunkt stellen muss, sondern zukünftig nur noch klimaneutral, wirtschaftlich und ökologisch bauen sollte. Mit öffentlichen Förderungen ist dies heute wirtschaftlich möglich, was ganz besonders für langfristig finanzierte Objekte des sozialen Wohnungsbau gilt.

DIE LINKEN. Ergänzungsanträge sind:

  • Die Stadtverwaltung soll eine Bebauung mit einem hohen Anteil öffentlich gefördertem und/oder preisgedämpften Wohnungsbau prüfen und konkretisieren.
     
  • Die Sadtverwaltung soll eine klimaneutrale Bebauung nach dem Prinzip „Cradle to Cradle“ prüfen und konkretisieren, welche durch ein Investorenauswahlverfahren mit Konzeptvergabe umgesetzt werden kann.

Im Stadtgebiet mangelt es an bezahlbaren und geförderten Wohnraum für Familien und Menschen, die nicht über hohe Einkommen verfügen. Hier kann die Stadt helfen neue Flächen zu erschließen, auf denen das Bauen von klimaneutralen Sozial-Wohnungen wirtschaftlich erfolgen kann.

Diese Wirtschaftlichkeit gilt besonders bei langfristigen Kalkulationen der Baukosten. Diese Langfristigkeit ist bei klimaneutralen Bauen nach dem Prinzip „Cradle to Cradle“ gegeben, welche bei geförderten Wohnraum Voraussetzung ist. Diese langfristigen Kosten sinken durch das Prinzip „Cradle to Cradle“ erheblich, was in der Kalkulation Gebäude berücksichtigt werden sollte. „Cradle to Cradle“ ist damit nicht nur wirtschaftlich für geförderten Wohnraum, sondern auch nachhaltig, klimaneutral und zukunftssicher!

„Um diese sozialökologischen Punkte müssten der Antrag dringend ergänzt werden.“, so DIE LINKE. Leichlingen.

Hier der ÄNDERUNGSANTRAG vom 05.05.2021 von DIE LINKE. Leichlingen als PDF zum Download