Illegale Abfallentsorgung in Overath ? – Wird Umweltverschmutzung toleriert? Teil 2

In unserer Pressemitteilung/Artikel vom 4. September 2013 berichteten wir bereits davon. Was danach folgte sind „Einschüchterungsversuche“ gegenüber Anwohnern und gegenüber der Partei DIE LINKE.

Vermutlich haben wir einigen kräftig auf die Füße getreten. Anders kann man sich die Reaktion der Firma Hoffmann, vertreten durch Winter/Rechtsanwälte, nicht erklären. Untermauert wird dies noch durch die Namen von 21 Rechtsanwälten, unter ihnen auch ein Herr Wolfgang Bosbach von der CDU. Besser wäre es gewesen, ein Herr Bosbach hätte sich dieses Problem angenommen. Vermutlich hätte er sich dabei gegen einen Parteifreund stellen müssen.

Wir haben den Eindruck erweckt, die Firma Hoffmann betreibe im Amselweg in Overath eine illegale Abfallentsorgung, eine Altholzlagerung oder Müllentsorgung. Auch wenn es sich nicht um das Gelände der Firma Hoffmann handelt, somit auch kein firmeneigener Lagerplatz besteht, so ist es offensichtlich, dass zum großen Teil wie im Artikel beschrieben belastetes Altholz von der Firma Hoffmann angeliefert und zum Verbrennen zwischengelagert wird. Deshalb Lagerung und nicht Lager. Dass sie dieses Altholz systematisch ihrem privaten Kunden liefert, wird ja ausdrücklich eingeräumt. „Müllentsorgung in Overath auf dem Amselweg …“ Es ist offensichtlich, dass die Wortbedeutung „Müllentsorgung“ sich eindeutig aus dem Bezug zum „geschredderten Holzmüll“ (siehe im Artikel) ergibt.

Die monierten Behauptungen sind deshalb nicht erweislich unwahr. Auf dem privaten Grundstück wird nicht geschreddertes Holz, sondern geschreddertes überwiegend belastetes Altholz zum Verbrennen von der Firma Hoffmann angeliefert. Dass eine einfache Holzlagerung und eine Ofenheizung behördlicherseits möglicherweise nicht beanstandet werden, ergibt sich von selbst. Ganz anders ist es jedoch, wenn kontaminiertes Altholz auf blanken Boden gelagert wird. Ein Blick auf das Betriebsgelände der Firma Hoffmann zeigt, dass dort das geschredderte Altholz in wasserdichten Betonwannen gelagert wird. In diesem Fall besteht dann nicht die Gefahr, dass der Boden kontaminiert wird.

„Das ein Unterlassungsbegehren eines Nachbarn von dem zuständigen Gericht scheiterte“ ist ja wohl ein Witz. Wahr ist, dass eine Klage gegen eine massive Rauchbelastung aus der privaten Heizung aus vielen Gründen erfolglos blieb. Es sieht gegenwärtig so aus, als ob versucht wird, Mülllagerplätze mit erlaubten Hölzern so zu präparieren, so dass es aussieht, als ob der zugedeckte Teil ganz und gar nur Reinholz wäre. Es könnte ein Versuch sein, die Kontrolleure zu täuschen. Unter dem abgedeckten Berg befindet sich aber der Rest von zwei Containerladungen mit dem am 8.8. abgeladenen, sehr zerkleinerten Altholz. Wir sind oftmals schnell dabei, alles zum Nachbarschaftsstreit herunterzuspielen, aber können wir es uns so einfach machen.

Wir fordern die zuständigen Behörden auf, unsere Beobachtungen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und alles Erdenkliche zu unternehmen, um eine mögliche Umweltverschmutzung zu verhindern.

Wir werden mit Sicherheit dieses Thema weiter verfolgen und das nicht nur am Amselweg.