CDU Rheinisch-Bergischer Kreis verschweigt, vertuscht und mauert!

Am Wochenende ist Fabrice Ambrosini als stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU Rheinisch-Bergischer Kreis von seinem Amt zurückgetreten, um einer Abwahl durch die Parteimitglieder zuvorzukommen. Sowohl CDU als auch Ambrosini nennen dazu keine Hintergründe, sondern wollen die Fakten hinter diesen dubiösen Vorgang vertuschen, wie Die Linke vermutet.
(Medienberichterstattung dazu hier und hier)

Fabrice Ambrosini ist/war schon lange nicht irgendein Mitglied der CDU oder der Jungen-Union (JU), sondern wurde erst Ende 2023 mit klarer Mehrheit zum stellvertretenden CDU-Kreisparteivorsitzenden eines sehr einflussreichen Kreisverbands innerhalb der Bundes-CDU gewählt. Außerdem ist Ambrosini der Mitgliedsbeauftragter der NRW-JU und als Sachkundiger Bürger weiter Mandatsträger für die CDU im Stadtrat Bergisch Gladbach.

Die Bürger*innen können von CDU demokratische Transparent erwarten. Schließlich stellt die CDU in NRW auch die Landesregierung. Auch die angesetzte Neuwahl beim JU-Kreisverband RBK macht hellhörig, denn selbst dieser scheint nicht mehr hinter Ambrosini zu stehen, so Die Linke RBK.

Tomás M. Santillán, Sprecher Die Linke im Rheinisch Bergischen Kreis fragt nach: „Der CDU Bundestagsabgeordneter Tebroke „verschweigt“ so laut, dass allen Beobachter*innen klar wird, dass da mehr sein muss. Sowohl Ambrosini und die CDU haben ein erhebliches Interesse, die tatsächlichen Hintergründe zu vertuschen. Die CDU ist als Volkspartei aber keine "Privatsache", sondern eine demokratische Institution und den Bürger*innen auch Antworten schuldig, den Ambrosini vertritt die Bürger*innen mit Stimmrecht der CDU auch im Stadtrat Bergisch Gladbach. Was ist da wirklich vorgefallen, weshalb selbst die CDU „kein Vertrauen“ mehr hat? Die Spekulationen von privaten Hintergründen, politischen Streit bis hin zu Zusammenhängen um Kontakten zu Rechtsextremist*innen und der Werteunion schießen ins Kraut.“

Die Linke kann Belege und Fotos zu Ambrosinis Kontakten zu hochrangigen amerikanischen und europäischen Rechtsextremisten vorlegen. So z.B. mit Davide Quadri, der hauptamtlich für die rechte ID im Europaparlament arbeitet und Segretario Internazionale der Lega Giovani (Italien) ist. Ambrosini hat in einem Interview offen zugegeben, dass er aus eigenem Antrieb für eine Spendengala zum rechtsaußen Trump-Wahlkampf bezahlt hat, an denen internationale Rechtsextremist*innen auf der Redner*innenlisten standen.

Dem Bürgerportal (in-gl.de) sagte Ambrosini, er sei „zum dritten Mal das Ziel falscher Vorwürfe, die immer aus der gleichen Ecke kommen“. Wie bei früheren Versuchen, „mich aus meinen Ämtern zu drängen“, werde er auch diese Vorwürfe widerlegen. Welche „konkret“ das sind, ist leider nicht bekannt und was Ambrosini dagegen vorbringt auch nicht.

„Es scheint das wohl um deutlich mehr Vorwürfe zu gehen, als die Öffentlichkeit bisher kennt,“ so der Linke Kreissprecher Santillan. „Was für Vorwürfe und aus welcher "Ecke"? Er wurde doch erst Ende 2023 als Vize-Parteivorsitzender der CDU RBK gewählt! Wenn alles "widerlegt" werden kann, warum entzieht ihm die CDU das "Vertrauen" und warum dann der Rücktritt, wenn das alles nicht stimmen sollte? Warum wird alles geheim gehalten? Und warum wurde dazu extra ein "außerordentlicher Parteitag“ „unter Ausschluss der Öffentlichkeit" einberufen? Allein das sind schon jeder für sich betrachtet bemerkenswerte Vorgänge. ... WOW .... Auch die bekanntgewordene juristische Eskalation innerhalb des CDU Kreisverbands macht überdeutlich, was für eine „politischer Sprengstoff“ dahinterstecken könnte. Doch die CDU will dies zum „Mäuschen“ herunterspielen! Auch muss die Frage erlaubt sein, wie sich die CDU-Fraktion im Stadtrat Bergisch Gladbach verhält, für die Ambrosini weiterhin Stimmrechte wahrnimmt.“

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