Die Linke im Bergischen Land stellt zur Kommunalwahl Landratskandidatin und Bürgermeisterkandidatin auf.
Rheinisch-Bergischer Kreis / Bergisch Gladbach: In zwei Aufstellungsversammlungen hat Die Linke im Rheinisch-Bergischen Kreis und in Bergisch Gladbach ihre Kandidatinnen für die Landrats- und Bürgermeisterwahl mit großer Mehrheit gewählt.
Conny Swillus-Knöchel wurde zur Landratskandidatin für den Rheinisch-Bergischen Kreis gewählt. Die 1963 geborene Bergisch Gladbacherin ist gelernte Chemiefacharbeiterin und heute als medizinische Tumordokumentarin in einem öffentlichen Krankhaus tätig. Sie engagiert sich gewerkschaftlich bei Ver.di sowie friedenspolitisch in der DFG-VK und ist als klimabewegte Feministin Mitglied im BUND. Durch ihre langjährige Berufserfahrung in der freien Wirtschaft und ihre Mitwirkung in kommunalen Gremien bringt sie umfassende Kompetenzen für das Amt mit.
Aylin Aydogan wurde zur Bürgermeisterkandidatin für Bergisch Gladbach gewählt. Die 1991 geborene Bergisch Gladbacherin und ausgebildete Steuerfachangestellte hat ihr Studium mit einem Bachelor in Wirtschaftsrecht und einem Master in Medizinmanagement abgeschlossen. Derzeit ist sie im Öffentlichen Dienst tätig. Ihre politischen Schwerpunkte liegen in der Sozial-, Bildungs- und Klimapolitik. Als junge Frau mit internationaler Geschichte bringt sie eine Perspektive in die Kommunalpolitik ein, die in Verwaltungen bislang oft unterrepräsentiert ist.
Die beiden Versammlungen Die Linke fanden am Dienstag, den 13. Mai 2025 in Bensberg statt. Zunächst wurde in der Kreismitgliederversammlung die Landratskandidatin bestimmt. Im Anschluss wählte eine eigenständige Mitgliederversammlung Bergisch Gladbach die Bürgermeisterkandidatin – beide Entscheidungen ohne Gegenkandidaturen wurden mit deutlicher Mehrheit getroffen.
Die Linke hat sich bewusst für eigene Kandidaturen zu den beiden Ämtern entschieden, nachdem vorsichtige Gesprächsangebote an mögliche Kooperationspartner:innen unbeantwortet geblieben sind.
Der Versammlung ging eine Aussprache über den Entwurf des Kommunalwahlprogramms voraus, das in den kommenden Wochen überarbeitet und auf der nächsten Aufstellungsversammlung für die Kreistagskandidaturen beschlossen werden soll.
Die politischen Schwerpunkte der LINKEN im Rheinisch-Bergischen Kreis sind:
- Bezahlbarer Wohnraum ist ein Menschenrecht!
- Mobilität für alle – sozial, ökologisch, barrierefrei!
- Soziale Infrastruktur stärken – Bildung, Gesundheit, Teilhabe sichern!
- Gute Arbeit, gerechter Lohn und zukunftsfähige Standorte erhalten!
Kreissprecher Tomás M. Santillán erklärt dazu: „Wir stehen für klare Kante statt taktisches Lavieren. Wir setzen bewusst auf ein eigenes linkes Profil – sozial, ökologisch, antifaschistisch. Unsere beiden Spitzenkandidatinnen stehen für Politik an der Seite der Menschen, nicht der Profiteure.
Der finanzielle Bankrott des Kreises ist das Ergebnis jahrelanger schwarz-grüner Misswirtschaft in den Kommunen. Jetzt sollen Kürzungen bei Bus, Bildung und Beratung folgen – auf dem Rücken derer, die sich ihr Leben kaum noch leisten können.
Wir sagen: Nicht diejenigen, die sich so gerade ihre überteuerten Mieten, Energiekosten und hohen Lebensmittelpreise leisten können, sollen die Zeche zahlen, sondern jene, die von teuren Prestigeprojekten profitiert haben. Es ist Zeit für einen echten politischen Neuanfang – für alle statt für wenige Reiche.“
Die Linke geht mit Rückenwind in den Kommunalwahlkampf:
Gestärkt durch das starke Bundestagswahlergebnis im Bergischen Land und getragen vom aktuellen guten Umfragetrend, sieht sich Die Linke gut aufgestellt für die anstehenden Kommunalwahlen. Mit vielen jungen und engagierten Kandidat:innen wollen wir in den kommunalen Vertretungen wieder sichtbar, hörbar und wirksam werden – und vor allem: spürbar etwas verbessern. Unser Ziel ist es, die Lebensverhältnisse der Menschen konkret und nachhaltig zu verändern – sozial, gerecht und solidarisch.