Demo-Aufruf: Unterstützt die Beschäftigten von Borbet

DIE LINKE NRW
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Der Räderhersteller Borbet hat Ende November vergangenen Jahres bekanntgegeben, seinen Standort in Solingen zu schließen. Damit verlieren mehr als 600 Menschen ihre Arbeitsstelle. Dazu erklärt Ulrich Thoden, gewerkschaftspolitischer Sprecher im Landesvorstand von DIE LINKE NRW:

"Der Standort in Solingen ist der einzige mit fester Tarifbindung. Die Belegschaft hat den Verdacht geäußert, die Geschäftsführung habe lukrative Aufträge vom Solinger Standort abgezogen und an die tariffreien Standorte vergeben. Deshalb gehen die Mitarbeitenden in einer Erklärung von einer bewusst herbeigeführten Minderauslastung des Werkes und einer dadurch hervorgerufenen, selbst verschuldeten Insolvenz aus. Zurecht protestieren die Beschäftigten seit Dezember gegen diese Vergehensweise. In einer Zeit, in der die Inflation hoch ist und die Preissteigerungen in die Höhe schießen, stellt Borbet die Beschäftigten und ihre Familien vor eine ungewisse Zukunft. Viele Mitarbeitende, die seit 40 Jahren und länger bei in dem Unternehmen gearbeitet haben, fürchten um eine gerechte Entschädigung und fühlen sich mutwillig in eine wirtschaftliche und soziale Krise geführt."

DIE LINKE. NRW unterstützt die Proteste der Beschäftigten, sie wieder einzustellen oder eine angemessene und gerechte Abfindung zu zahlen. Deshalb rufen wir zur Teilnahme an der Protestaktion der Borbet-Belegschaft vor dem Landtag NRW am morgigen Mittwoch (25.01.2023) um 13:15 Uhr auf.