Vortrag: Lebensmittel und ArbeiterInnenbewegung

Niema Movassat

Diesen Samstag am 05. April hält Niema Movassat, Mitglied des Deutschen Bundestages der Fraktion DIE LINKE, einen Vortrag zu Gentechnik, Tierhaltung und Arbeitskräftebewegung in Bergisch Gladbach.

 

„Für die ärmsten Menschen auf dieser Welt ist die Industrialisierung der Landwirtschaft Teil des Problems, nicht der Lösung. Auf Agrarkonzerne und deren Gentechnik zu setzen, ist das falsche Pferd“, erklärt Niema Movassat, Entwicklungspolitiker der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der morgigen Veranstaltung.

 „Die Gentechnik birgt unvorhersehbare Gefahren für Natur und Mensch. Denn bis heute ist nicht klar, ob die Gentechnik überhaupt zu höheren Erträgen in der Landwirtschaft führen kann. Das einzige was feststeht, ist dass sie die Einnahmen von Monsanto und anderen Saatgutproduzenten steigern wird. Möchte man einen richtigen Schritt zur Verbesserung der Situation der Menschen in Afrika machen sollte man:

Nahrungsmittelspekulation konsequent bekämpfen, Agrarexportsubventionen abschaffen, Importverbot für Agrokraftstoffe verhängen, Landraub verhindern und kleinbäuerliche Landwirtschaft
stärken.“

Doch nicht nur Gentechnik wird im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen, sondern auch die damit Zusammenhängende Arbeitskräftebewegung: „Nach Angaben des UNHCR gab es Ende 2010 „weltweit 43,7 Millionen Menschen flüchten mussten. Ursachen für die große Zahl der Flüchtlinge sind Hungerkatastrophen, Entzug der Lebensgrundlagen, dramatische ökologische Veränderungen, aber auch Repressionen im Herkunftsland oder Konflikte und Kriege.

Die Migration im Binnenraum der Europäischen Union wird maßgeblich von Aussichten auf dem Arbeitsmarkt geprägt.“, so Niema Movassat abschließend.

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