Danke heißt mehr Zeit für Pflege!

DIE LINKE NRW
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In diesem Jahr kommt dem Internationalen Tag der Pflege eine besondere Bedeutung zu, denn er liegt zum zweiten Mal in die Zeit der Corona-Pandemie. Dazu erklärt Britta Pietsch, gesundheitspolitische Sprecherin von DIE LINKE NRW: „So richtig und wichtig es ist, diesen Tag zu begehen, um so mehr zeigt er auch, dass den warmen Worten der vergangenen Monate auch Taten folgen müssen.“

„Wer Pflegekräfte seit Jahren im Stich lässt, eine Pflegereform nach der anderen durchsetzt, die durch die Bank weg auf Kosten der Beschäftigten geht, anstatt den längst überfälligen Systemwechsel in der Pflege anzugehen, der riskiert, dass der Pflexit direkt nach der Pandemie weitergeht“, sagt Pietsch.

Dass in diesem Jahr in NRW mehrere tausend Pflegekräfte neu eingestellt oder zurück in den Job geholt werden konnten, zeige nämlich vor allem eins: Nicht die Pandemie ist ursächlich für den „Pflexit“, sondern die Tatsache, dass bereits viele Jahre vor der Corona-Pandemie der Pflegenotstand durch politische Fehlentscheidungen der rot-grün-schwarz-gelben Bundesregierungen entstanden ist.

„Wahr ist nämlich auch: Mehrere tausend Pflegekräfte haben ihren Beruf während der Pandemie verlassen“, so Pietsch und weiter: „Wenn wir jetzt nicht endlich Arbeitsbedingungen und Gehälter verbessern, wird der Pflegenotstand weiter auf Angehörige abgewälzt.“

DIE LINKE kämpft für den Systemwechsel in der Pflege und stellt dabei klar die Situation der Pflegekräfte und Patient_innen in den Mittelpunkt:

• mehr Pflegekräfte
• mehr Gehalt
• bessere Arbeitsbedingungen
• Rücküberführung der medizinischen und pflegerischen Versorgung in die öffentliche Hand

Hintergrund: Der Internationale Tag der Pflege wird jährlich am 12. Mai begangen, denn es ist der Geburtstag von Florence Nightingale (1820 bis 1910), die zu ihren Lebzeiten die Pflege professionalisiert hatte und gemeinhin als Begründerin der modernen Krankenpflege gilt.