DIE LINKE will Schulkinder und Familien umfassend entlasten

Die LINKE NRW
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Nach Urteilen auf Bundesebene hat nun auch das Düsseldorfer Sozialgericht am 5.8. entschieden, dass die Jobcenter für Familien im Hartz-IV-Bezug die Kosten für Schulbücher in voller Höhe übernehmen müssen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Sozialberatungsverein Tacheles e.V. aus Wuppertal erfolgreich die Kostenübernahme für Schul-PCs für Kinder aus einkommensschwachen Familien erstritten. Nach langem Ringen gibt es endlich etwas Klarheit und Erleichterung für die ärmsten Familien im Land. Mit Blick auf die jährlich hohen Kosten rund um den Schulbesuch insgesamt sieht DIE LINKE in NRW jedoch noch viel Handlungsbedarf, um die Familien zu entlasten. Dazu gehören neben den Materialien auch Kosten für den Ganztag, Fahrtkosten, Essen und Klassenfahrten.

"Von kostenloser Schulbildung kann in NRW keine Rede sein. Die Lehrmittelfreiheit existiert nur auf dem Papier, überall lauern sogenannte 'Elternbeiträge'. Als LINKE sehen wir hier dringenden Handlungsbedarf bei der Landesregierung und den Kommunen", kritisiert Sonja Neuhaus, schulpolitische Sprecherin der Partei DIE LINKE in NRW.

DIE LINKE fordert für die rund 2,5 Millionen Schüller*innen im Land die schnelle Umsetzung konkreter Maßnahmen: "Wir wollen neben der Lehrmittelfreiheit für alle Schüler*innen erstens ein kostenloses Schulessen, zweitens den Wegfall der Gebühren für den offenen Ganztag und drittens freie Fahrt mit dem ÖPNV", erläutert Neuhaus. "Moderne und demokratische Schulen sind Orte, an denen die Schüler*innen neben dem Lehrpersonal und Räumen auch alle Materialien vorfinden, die sie zum Lernen benötigen", so Neuhaus weiter.

Dass jedes Kind täglich kiloweise Papier in Heften, Schnellheftern, Ringblöcken und Büchern von der Wohnung in die Schule und zurück schleppen muss, sei völliger Unsinn, so DIE LINKE NRW. Statt Hausaufgaben sieht die zeitgemäße Pädagogik Selbstlernzeiten und entsprechende Orte in den Schulen vor. Das meiste Material kann dann im Schließfach in der Schule bleiben und die Kinder und Jugendlichen haben am Nachmittag nach Schulschluss auch wirklich Feierabend.

"Keine Hausaufgaben, sondern mehr Zeit für Hobbys, Freunde und Freizeitaktivitäten - auch das wäre eine wichtige Entlastung für die ganze Familie", so Neuhaus abschließend.