Isabelle Casel

Unsere Kandidatin für den Kreistag

Isabelle Casel, freiberuflich künstlerisch publizistisch tätig


Vor 2 ½ Jahren bin ich mit meinem Mann von Bonn nach Herkenrath gezogen, um hier u.a. ein Projekt eines „Natur-Kulturhofs“ zu realisieren.

Als Geisteswissenschaftlerin bin ich Generalistin mit breitem gesellschaftlichem Wissen. Bisher habe ich sowohl im wissenschaftlichen, politischen und künstlerischen Bereich gearbeitet und versuche diese Arbeitsfelder nun zu verbinden.

Schwerpunktthemen meiner bisherigen politischen Arbeit sind Frieden, Internationales und Europapolitik. Politische Recherchen, Gesellschaftsstudien oder Reisen führten mich schon auf alle Kontinente und in ca. 58 Länder.

Ich bin sowohl in der Welt als auch in den unterschiedlichsten Gesellschaftsgruppen weit herumgekommen, so dass ich eine breite Perspektive auf die Probleme unserer Zeit bekommen konnte.

Frieden, Gerechtigkeit, ökologisches Gleichgewicht und Wohlbefinden bedingen sich gegenseitig und können nur zusammen erreicht werden.
Das Kapitalistische System zerstört durch den ungebremsten Wettbewerb um die billigsten Rohstoffe, und Arbeitskräfte sowie die besten Absatzmärkte und Transportwege sowohl die Umwelt, die soziale Gerechtigkeit und das friedliche Zusammenleben der Völker.

Wir müssen ein System finden, das Menschen davor bewahrt sich selbst oder der Natur zu schaden. Zum Beispiel durch ein Umdenken im Sinne des "Buen Vivir" Konzepts oder der „Just Transition“
Bewegung der indigenen Völker Südamerikas. Sie verbinden ein Leben im Einklang mit der Natur mit solidarischem Wirtschaften und einer Veränderung im Politikstil.

Damit können und müssen wir hier im Bergischen Land anfangen - für ein gutes Leben frei von Angst und Not, in Gesundheit und kreativem Austausch einer wirklichen Demokratie, in dem Sinne, dass wir unsere Zukunft gemeinsam gestalten können.

Konkret möchte ich mich daher u.a. für den Beitritt der Gemeinden und des Kreises zum ICAN (International Campaign to abolish Nuclear Weapons-Nobelpreisträger 2017 ) Städteapell einsetzen, der besagt „Unsere Stadt ist zutiefst besorgt über die immense Bedrohung, die Atomwaffen für Städte und Gemeinden auf der ganzenWelt darstellen.
Wir sind fest überzeugt, dass unsere Einwohner und Einwohnerinnen das Recht auf ein Leben frei von dieser Bedrohung haben. “


Wir lehnen es ab, andere Menschen oder Völker zu Feinden erklären zu lassen.
Die Kategorie „Feind“ ist nicht mit der Idee des demokratischen Rechtsstaats in Einklang zu bringen. Wir brauchen Kooperation statt Konkurrenz, Völkerfreundschaften und Volksdiplomatie um das Versprechen „Nie wieder Krieg! zu halten.

Konkret möchte ich mich daher für die Wiederbelebung und Ausbau der Städtepartnerschaften bzw. Freundschaft der Regionen
einsetzen. Für mehr Begegnungen, Austausch, Bürgerinitiativen und Graswurzelbewegungen die notwendig sind, um eine Demokratie zu leben,
braucht es Räume. Wir brauchen z.B. mehr Versammlungshallen und- Räume für kreatives Miteinander und Initiativen von unten im ganzen Kreis.

Leider ist der Rheinisch Bergische Kreis einer der am schlimmsten von Waldsterben durch Borkenkäfer und Trockenheit betroffenen Regionen. Entgegen der unzureichenden Programme der Landesregierung brauchen wir schnelle unbürokratische Hilfen und Initiativen zur Aufforstung, gerade für kleine Waldbesitzer, welche nicht auf Ertrag, sondern Erhalt ausgerichtet sind. Ein Aufforstungscamp von internationalen Freiwilligen sollte es auch hier bei uns im Kreis geben.

Schliesslich möchte ich mich für die Freiheit und Förderung von Kunst, Kultur, sowie kultureller Bildung besonders von und für innovative junge KünstlerInnen im Kreis einsetzen, so dass das bergische Land nicht hinter der Kunst und Kulturszene von Städten wie Köln zurücksteht. Kunst ist das besteMittel, um Menschen zu begeistern mehr über dieWelt zu lernen, in der wir leben und sich um deren Erhalt zu kümmern. Als Künstlerin bin ich auch Forscherin, Pionierin neuer Ansätze im Ändern von Denkweisen und Perspektiven. Ich suche nach Wegen, künstlerische Möglichkeiten zu erweitern, Künstler und künstlerische Erfahrungen aus verschiedenen Bereichen zusammen zu bringen und dabei neue Welten der Kunst zu schaffen, und gleichzeitig eine Entwicklung in der Welt.


Mitgliedschaft in der Partei DIE LINKE seit Gründung 2005
Mitgründerin der LAG Frieden und Internationales NRW, Mitglied der
Kommission zur Beratung des Parteivorstands in Europafragen 2007-2009,
Kandidatin zur Europawahl 2009, Kreissprecherin KV Bonn 2007-2010. Aktuell
im SprecherInnenkreis der BAG Frieden und Internationale Politik DIE LINKE.
Weiterhin Mitgliedschaft in der DFG-VK, DPG,WIIS